Abtransport nach Deutschland In der Zeit von April 1941 bis Juli 1944 wird der grösste Teil der Beschlagnahmungen (laut dem Arbeitsbericht von Robert Scholz von 1944) in 29 Transporten nach Deutschland gebracht, wo die Kunstgüter in den Schlössern Neuschwanstein in Bayern (Hauptdepot des ERR), Chiemsee, Kogl, Seisenegg, Nickolsburg und dem Kloster Buxheim eingelagert werden. Die Beschlagnahmungen in Frankreich umfassen anfangs nur Bibliotheken (die "Polnische Bibliothek", die Pariser "Turgenjew-Bibliothek", die Bibliotheken fast aller Pariser Logen und die "Bibliothek Rothschild"), die nach Deutschland zugunsten der Zentralbibliothek der "Hohen Schule" gebracht werden sollen. Aus den Beständen des ERR in Paris werden insgesamt nur 53 Kunstobjekte für Hitlers Linz-Museum ausgewählt. Die Kunstgegenstände werden mit einem Sonderzug Görings nach München gebracht und im Führerbau eingelagert.
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