Die Datierung des Bildes wird zumeist gegen 1665 angesetzt. Nach dem Tod des Malers befindet es sich wahrscheinlich in seinem Nachlass, der am 29. Februar 1676 gemeinsam mit dem Besitz der Schwiegermutter inventarisiert wird.
Am 16. März 1677 wird in Delft der Nachlass versteigert, wobei das Bild wahrscheinlich in den Besitz des Sammlers Jacob Abramsz Dissius gelangt, der bereits 19 Bilder von Vermeer erworben hatte; Dissius stirbt 1695.
Am 16. März 1696 kommt es in Amsterdam bei Coelenbier zu einer Versteigerung dieser Sammlung. Von dieser Auktion ist die Liste der angebotenen Bilder erhalten, in der sich die ersten 21 Positionen auf Werke Vermeers beziehen. Unter diesen vermutet man unter der Nr. 3 die "Malkunst": "Bildnis des Vermeer in einem Zimmer mit viel Beiwerk; von einer seltenen Schönheit; von ihm selbst gemalt".
Wer das Bild um 45 Gulden erwarb, ist nicht bekannt. Es ist erst wieder Ende des 18. Jahrhunderts im Besitz des 1803 verstorbenen Barons Gottfried van Swieten nachweisbar; zu dieser Zeit befand sich das Bild zum ersten Mal in Wien. Schliesslich gelangt es 1813 in den Besitz des Grafen Czernin, der es von einem Wiener Sattler um 50 Gulden erwirbt.
Das Bild blieb in der Familie Czernin, bis es 1942 im Rahmen des "Sonderauftrages Linz" für Adolf Hitler angekauft wurde.
Nach dem Krieg ging es 1946 an das Kunsthistorische Museum in Wien, wo es sich noch heute befindet und ständig ausgestellt ist. |