Das schon in der Antike bildnerisch ausgeformte Thema des in einen Schwan verwandelten Zeus kommt ab dem 15. Jhdt verstärkt zur Darstellung und ist im Kontext einer höfischen Genusskultur zumeist für männliche Auftraggeber bestimmt.
Erstmals erwähnt wird das Gemälde bei einer Ausstellung 1874 in Paris als Teil der Sammlung des Marquis de la Roziere, der angab, es von einer unbekannten französischen Familie erhalten zu haben. Von der Familie de la Roziere geht es dann durch Erbschaft an den Freiherrn von Roublé, dessen Witwe es in weiterer Folge an Ludovico Spiridon verkauft. Dieser bringt es von Paris in die Familiensammlung nach Rom, wo es auch restauriert wird.
Unter nicht näher bekannten Umständen verkauft Gräfin Gallotti-Spiridon das Gemälde 1941 für 1,3 Millionen RM an Hermann Göring. Bei Kriegsende gelangt das Bild von Carinhall nach Berchtesgaden, wo es 1945 kurz nach dem Einmarsch der amerikanischen Truppen von Walter Andreas Hofer der amerikanischen Presse vorführt wird.
Heute befindet sich das BIld im Besitz des italienischen Staates. |