Gisela Limberger


Gisela Limberger wurde am 30.8.1893 in Merzig an der Saar geboren. Von 1932 an arbeitete sie als Bibliothekarin in der Preussischen Staatsbibliothek in Berlin und wurde 1935 dem Preussischen Staatsministerium überstellt. Kurz danach kam sie in Görings Stabsamt (als ein Teil des Amtes des Preussischen Ministerpräsidenten Göring) mit der Aufgabe, Görings Bibliothek zu katalogisieren. Gisela Limberger war keine Kunsthistorikerin und sie war niemals Mitglied der Partei.

Von 1935-1942 arbeitete sie als Assistentin von Görings Privatsekretärin Frau Grundtmann-Kornatski. Zu dieser Zeit war sie nur für die Kunstsammlung und für die Bibliothek zuständig. Nach dem Tod Frau Grundtmann-Kornatskis im Herbst 1942 übernahm sie auch deren Aufgabengebiet und trat dadurch in die persönliche und vertrauliche Sphäre Görings. Allerdings zog sich Göring schon 1943 von ihr zurück; die Gründe dafür sind nicht bekannt.

Ab dem Februar 1944 überliess Göring die Verwaltung seiner Sammlung ausschliesslich Walter Andreas Hofer. Gisela Limberger behielt aber weiterhin die Kontrolle über die finanziellen Angelegenheiten.