Eberhard Freiherr von Künsberg war Leiter von Ribbentrops Sonderkommando des Auswärtigen Amtes mit dem Auftrag in den besetzten Westgebieten jüdischen Kunstbesitz zu beschlagnahmen. Das Sonderkommando verfügte über etwa 100 Mitarbeiter, darunter Hochschulprofessoren und Museumsfachleute. Von Künsberg überliess ab Ende 1940 den "Kunstraub" im Westen dem ERR und ging zunächst nach Berlin zurück. Hier arbeitete er im Auswärtigen Amt an Planungen für die Invasion in England, d.h. an Listen über sich in England befindende Kunstgegenstände in Schlössern und Depots. |