Hermann Giesler

Hermann Giesler und Hitler vor dem Modell von Linz


Hermann Giesler (1898 geboren) besuchte die Kunstgewerbeschule und absolvierte sein Architekturstudium an der Akademie für Angewandte Kunst in München. Ab 1930 arbeitete er als selbständiger Architekt und Keramiker im Allgäu. 1933 wurde er Bezirksbaumeister in Sonthofen und 1937 Professor.

Bis zum Jahr 1938 entwarf er die Ordensburg Sonthofen, plante Gauforen in Weimar und Augsburg und die "Hohe Schule" der NSDAP am Chiemsee. Von ihm stammen verschiedene Bauten auf dem Obersalzberg und der Umbau des "Hotel Elephant" in Weimar. Darüberhinaus hätte er Hitlers Wohnhaus in München bauen sollen.

1938 wurde er von Hitler zum "Generalbaurat für die Neugestaltung der Stadt München" bestellt. Später wurde er auch Leiter der Einsatzgruppe Russland-Nord der Organisation Todt, gegen Kriegsende dann Leiter der Einsatzgruppe VI (Bayern, Donaugaue).

Ab 1941 wurde er von Hitler mit Bauten für die Neugestaltung der Stadt Linz betraut. Ab 1942 arbeitete er an Plänen und einem grossen Modell für die Donauuferbebauung, ab 1944 auch an solchen für das Kulturzentrum.