Boucher bestimmte als führender Maler des Rokoko die gesamte Dekorationskunst unter Ludwig XV, die den kultivierten und zu Intimität neigenden Zeitgeschmach repräsentiert. Das 1756 ausgeführte Portrait der Marquise de Pompadour spiegelt diese Bildauffassung wieder. Es gelangte über die Sammlung Lord Lonsdales in den Besitz der Rothschilds, später in deren Wiener Sammlung, wo es 1939 beschlagnahmt und als Teil der Führersammlung in Altausse geborgen wird. Nach der Rückgabe des Bildes nach dem Krieg gelangt es in den Kunstmarkt, wird 1971 von der Bayrischen Hypotheken -und Wechselbank erworben und der Alten Pinakothek in München als Leihgabe überlassen, wo es sich noch heute befindet. |