Der Begriff "Liquid" steht im Diskurs der Neuen Medien für das Ineinanderfließen verschiedener Realitätsebenen und Handlungszusammenhänge.

Dieses Projekt (in progress) beschäftigt sich mit theoretischen, physikalischen und metaphorischen Räumen und Raumvorstellungen, wie sie Theorie und Praxis der Medienkunst prägen. Es wird versucht, Interfaces - elektronische wie psychologische - zur Wahrnehmbarkeit dieser theoretischen und metaphorischen Größen zu etablieren.

Liquid Space besteht aus einer Kerninstallation (dem Cue), einem realen und zwei Arten von virtuellen "Satelliten".

Der Cue befindet sich derzeit in Linz (Ars Electronica Quarter); der reale Satellit befindet sich in Graz (ESC); die virtuellen Satelliten sind ein Applet und ein ChatRoom.

Primäre Interaktions- bzw. Handlungskomponenten sind Handbewegungen zur Erzeugung von Laminarströmen im Wasserbassin des Cue und des realen Satelliten sowie die Erzeugung virtueller Laminarströme (durch das Applet) und diskursiver Laminarströme (durch Text-Kommentare im ChatRoom).

Reale und virtuelle Laminarströme werden zu einem Laminarstrom vereinigt und im Raum des Cue akustisch abgebildet. Diese akustische Gestalt ist räumlich und simuliert vom physikalischen Umraum unabhängige Raumdimensionen, wie sie der NetSpace repräsentiert. Der akustische Raum dient als psychologisches Interface in diesen NetSpace.

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