isotope |
Das Haus Wittgenstein präsentiert sich als ein solitärer Baukörper, der aus sieben Kuben unterschiedlicher Größe und Proportion zusammengesetzt ist. Der Anordnung aller Elemente des Hauses liegt ein hermetisches Proportionssystem zugrunde. Veränderung oder Erweiterungen sind nicht möglich ohne die innere Logik dieses Systemes zu zerstören. Isotope ist ein Ansatz zur Untersuchung und Erweiterung von räumlichen Proportionssystemen, wie sie beim Haus Wittgenstein zu finden sind. Er basiert auf dem formalen Prinzip der Selbstähnlichkeit - ein Ganzes wird in seine Teile aufgelöst, jeder dieser Teile wird wiederum durch das Ganze ersetzt. Die ursprünglichen Relationen zwischen den einzelnen Teilen werden weitervererbt - Proportionen, Ausrichtungen der Teile zueinander bleiben erhalten, verstärken sich aber mit jeder Iteration. Abhängig vom gewählten Ausgangskubus entsteht eine ganze Familie von verwandten Formen, die alle dem der Ausgangsanordnung immanenten Regelsystem folgen. Die
ursprüngliche Version des Projektes (1999) findet sich hier. |